"Jurassic World 3" ist der teuerste Spielfilm aller Zeiten

"Jurassic World 3" ist der teuerste Spielfilm aller Zeiten

- Sandrine Palme
Lesezeit: 2 min

Eine unglaubliche Summe sorgt derzeit in Hollywood für Aufsehen: Fast 584 Millionen Dollar soll die Produktion von "Jurassic World 3: Ein neues Zeitalter" verschlungen haben. Das berichten die Magazine Forbes und Guardian mit Verweis auf offizielle Akten aus Großbritannien, die dank umfangreicher Nachweispflichten einsehbar sind. Die Dreharbeiten mit Chris Pratt (45) und Co. fanden zu großen Teilen auf der Insel statt, was nicht nur gigantische Kosten, sondern auch Zugang zu besonderen steuerlichen Vergünstigungen brachte. Der Dino-Blockbuster, der während der Pandemie 2020 entstand, gilt nach diesen Zahlen als teuerster Film aller Zeiten – zumindest auf dem Papier.

Die tatsächlichen Kosten für das Actionspektakel werden durch britische Steuerrückzahlungen allerdings noch einmal deutlich reduziert. So erhielt die Produktion knapp 115 Millionen Dollar vom Staat zurück, dazu kamen rund 3,7 Millionen Dollar an Corona-Hilfen. Netto belaufen sich die Ausgaben damit auf rund 465 Millionen Dollar, noch immer eine Rekordsumme. Interessant: Die hohe Rechnung entstand nicht nur durch aufwendige Effekte und Star-Gagen, sondern auch durch den pandemiebedingten Aufwand. Der gesamte Cast musste zur Sicherheit fünf Monate lang in einem Luxushotel ausharren, mit Kosten von über 600 Dollar pro Zimmer und Nacht. Allein das summiert sich auf Millionenbeträge, zumal für Verpflegung und weitere Extras ebenfalls tief in die Tasche gegriffen werden musste.

Dass Drehs großer Hollywood-Produktionen wie "Jurassic World 3" ins britische Ausland verlegt werden, hat Tradition – und sorgt immer wieder für Diskussionen. Das Ziel vieler Studios: Steuervorteile und großzügige Förderungen. Schon jetzt steht fest, dass auch das kommende Dino-Abenteuer "Jurassic World: Die Wiedergeburt", das am 2. Juli 2025 in den Kinos startet, zu großen Teilen in Großbritannien realisiert wird und vermutlich ähnlich hohe Kosten verursachen wird. Hintergrund: US-Präsident Donald Trump (78) hatte sich in der Vergangenheit wiederholt über dieses Vorgehen geärgert und sogar Strafzölle auf in Großbritannien gedrehte Blockbuster ins Spiel gebracht. Für Chris, der mit seiner Rolle als Dino-Bändiger endgültig zum Superstar avancierte, dürfte der enorme Aufwand dennoch ein weiteres Highlight seiner Karriere sein – und liefert den Fans schon jetzt reichlich Gesprächsstoff vor dem Kinostart des nächsten Teils.

Chris Pratt und "Jurassic World"-Dino Blue
Getty Images
Chris Pratt und "Jurassic World"-Dino Blue
T-Rex, Jurassic Park
Daniel Zuchnik / Freier Fotograf
T-Rex, Jurassic Park
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